Die einen blühen förmlich auf und können sich über einen strahlenden Teint freuen, die anderen haben mit Akne, und Juckreiz zu kämpfen. Eine Schwangerschaft stellt die Hormone auf den Kopf und Schwangere damit vor ein Rätsel. Denn um das Thema Hautpflege in der Schwangerschaft ranken sich zahlreiche Mythen, die teilweise für viel Verunsicherung sorgen. Doch was sollten werdende Mütter in puncto Hautpflege wirklich beachten?
Ist Hautpflege in der Schwangerschaft schädlich?
Fangen wir mit einem wichtigen Thema an, das viele Schwangere beschäftigt. Sie fragen sich nämlich, ob und wie sie ihre Haut während der Schwangerschaft pflegen können, ohne ihr Baby zu gefährden. Wenn man sich online zu diesem Thema umsieht, dann merkt man schnell, woher diese Sorgen kommen. Auf vielen Internetseiten wird von diversen Produkten abgeraten. Doch entspricht das überhaupt der Wahrheit?
Fakt ist nämlich, dass die Qualitätsstandards in Deutschland sehr hoch und die Regulierungen strikt sind. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass im Grunde alle Produkte, die frei verkäuflich sind, auch während der Schwangerschaft verwendet werden können. Inhaltsstoffe, die als potenziell gefährlich gelten, sind in der Regel in einer so geringen Menge vorhanden, dass sie keinen Einfluss auf das Ungeborene haben. Vorsicht geboten ist bei verschreibungspflichtigen Cremes und Salben – sie könnten höhere Dosen enthalten und ihre Verwendung sollte daher vorab mit einem Dermatologen abgeklärt werden.
Die Ausnahme: Retinol
Es gibt allerdings eine Ausnahme: Auf den Inhaltsstoff Retinol, der beispielsweise auch in unserem vorkommt, sollte in der Schwangerschaft verzichtet werden. Das liegt daran, dass der Wirkstoff der Familie der A-Vitamine angehört. Diese können tatsächlich ein Risiko für das Baby im Mutterleib darstellen, weshalb jegliche Produkte, die Retinoide und somit auch Retinol beinhalten, während der Schwangerschaft besser ungenutzt im Badschrank verbleiben sollten.
Welche Bedürfnisse hat die Haut während der Schwangerschaft?
Manche halten ihn für einen Mythos, doch es gibt ihn tatsächlich, den sogenannten Schwangerschaftsglow. Das liegt daran, dass Wassereinlagerungen die Haut praller wirken lassen, kleine Fältchen verschwinden. Außerdem wird die Haut besser durchblutet, es entstehen zusätzliche kleine Blutgefäße und lassen den Teint rosig erscheinen.
Jedoch kann auch das Gegenteil der Fall sein. Die Blutgefäße werden in Form von unschönen roten Flecken sichtbar, die Haut trocknet aus oder Akne entsteht. Egal, welche Auswirkungen die Schwangerschaft auf den Körper hat, Fakt ist, dass die Bedürfnisse der Haut sich durch die Hormonumstellung verändern. Es kann also sein, dass du deine Pflegeroutine komplett umstellen musst. Viele Schwangere haben mit den folgenden Hautveränderungen zu kämpfen:
Pigmentstörungen
Viele werdende Mütter entdecken im Laufe der Schwangerschaft dunkle Flecken in ihrem Gesicht. Diese tauchen vor allem an der Stirn, an den Wangen und an der Oberlippe auf. Oftmals verschwinden diese sogenannten Melasmen nach der Geburt von selbst wieder. Wer ihnen jedoch vorbeugen möchte, der sollte täglich einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 auf das Gesicht auftragen. Bei einem intensiven Sonnenbad sollte der Lichtschutzfaktor während der Schwangerschaft sogar 50 betragen. Bei der Wahl des Sonnenschutzes solltest du lediglich darauf achten, dass er nicht den UV-Filter Octocrylen enthält. Dieser wird als bedenklich eingestuft, übrigens nicht nur für Schwangere.
Tipp: Niacinamide Serum bei Pigmentflecken
Unser Niacinamide Serum ist ideal während der Schwangerschaft, da Niacinamid die Synthese von Melanin hemmt – dem Stoff, der für Pigmentflecken verantwortlich ist.
Bei regelmäßiger Anwendung werden Pigmentflecken sichtbar aufgehellt.
Trockene, juckende Haut
Selbst, wer vorher eher zu fettiger Haut neigte, kann durch eine Schwangerschaft trockene Haut bekommen – schließlich spielen die Hormone schlicht und ergreifend verrückt. In diesem Fall sollten am besten rückfettende Duschöle verwendet werden. Wer sich und seinen Babybauch gerne in der Badewanne entspannt, der sollte auf Schaumbäder verzichten, denn sie entziehen der Haut Feuchtigkeit. Auch hier gibt es Öle, die wesentlich besser für trockene Haut sind. Auch unsere Body Lotion ist ein wunderbarer Feuchtigkeitsspender, der trockene Haut in Sekundenschnelle wieder zart und geschmeidig pflegt.
Dehnungsstreifen am Bauch
Sie sind die größte Furcht vieler Schwangerer, dabei sind Dehnungsstreifen etwas ganz Natürliches und zeugen davon, welches Wunder der weibliche Körper leistet. Eine entscheidende Rolle, ob Schwangerschaftsstreifen entstehen oder nicht, spielt die Genetik und das Bindegewebe. Jedoch kann mit täglichem Eincremen und sanften Zupfmassagen der Entstehung vorgebeugt werden.
Schwangerschaftsakne
Während der Schwangerschaft werden die Hormone Östrogen und Progesteron angekurbelt. Diese aktivieren unter anderem auch die Talgdrüsen, weshalb viele Schwangere auf einmal mit fettiger Haut und der sogenannten Schwangerschaftsakne zu kämpfen haben. In diesem Fall ist eine tägliche, gründliche Gesichtsreinigung wichtig. Die Produkte dazu sollten hautklärend, aber auf keinen Fall aggressiv sein. Ideal sind hier unser Cleansing Foam, das Enzyme Peeling und das Clear Skin Serum.
Wohltuende Alltagsrituale schaffen
Ganz gleich, welche Auswirkungen die Schwangerschaft auf die Haut hat, das größte Organ des menschlichen Körpers sollte vor allem während dieser Zeit täglich gut gepflegt werden. Schließlich leistet der Körper 40 Wochen lang nahezu Unglaubliches – und das verdient, gewürdigt zu werden.
Ein guter Tipp für Schwangere ist es daher, die Hautpflege als tägliches, entspannendes Ritual zu sehen. Nimm dir Zeit für dich und deinen Körper. Genieße beispielsweise ein Vollbad und spüre die wohltuende Wärme. Achte aber darauf, nicht zu heiß zu baden, denn das kann sich negativ auf deinen Kreislauf auswirken. Creme anschließend deinen Körper in Ruhe ein und verpasse dir selbst dabei eine leichte Zupfmassage, vor allem am Bauch. Das funktioniert, indem du die Haut zwischen den Fingern sanft hin und her bewegst. Auch ein Peeling für Gesicht und Körper kann hin und wieder wahre Wunder wirken.
Fazit: Mache dir nicht zu viele Sorgen
Eine Schwangerschaft bedeutet eine gravierende Veränderung im Leben. Nicht nur die Hormone sorgen dafür, dass du dir ab dem ersten Tag Sorgen um dein Baby machst. Und das ist auch völlig normal. Jedoch wirst du sehen, dass es dir guttun wird, dich so weit wie möglich zu entspannen.
Die Hautpflege sollte jedenfalls kein Thema sein, dass dir schlaflose Nächte bereitet. Achte bei deinen Pflegeprodukten darauf, dass sie kein Retinol enthalten. Alle anderen Produkte, die du in Deutschland kaufen kannst, sind so reguliert, dass du dir keine Sorgen machen musst. Siehe deine tägliche Skincare-Routine eher als wohltuendes Ritual, bei dem du die Seele baumeln lassen kannst.
Und zu guter Letzt: Höre auf deinen Körper! Er wird dir sagen, was er braucht und was ihm jetzt guttut. Egal, ob trockene Haut, Schwangerschaftsakne oder Juckreiz, anhand der Symptome kannst du nun eine Pflegeroutine einführen, die optimal auf dich abgestimmt ist. Es gibt keinen Grund, an deinen alten Gewohnheiten festzuhalten. Akzeptiere, dass deine Schwangerschaft ein Ausnahmezustand ist – aber ein schöner, den du in vollen Zügen und ohne zu viele Sorgen genießen solltest.